Das iPhone X bringt bei Apple seit vielen Generationen wieder einmal frischen Wind in das Produktsortiment des Herstellers. Zum zehnjährigen Jubiläum hat Apple dieses Jahr das iPhone X vorgestellt (wir berichteten) und dabei einige radikale Änderungen vorgenommen.
Der Umstieg vom iPhone 7 Plus auf das iPhone X
Seit Apple das iPhone 6 vorgestellt hat, haben wir uns für das Plus Modell entschieden, da es gerade zum Betrachten von Fotos oder zum Ansehen von Videos Vorteile mit sich gebracht hat. Das iPhone X ist zwar von der Größe her gesehen zwischen dem iPhone 8 und dem iPhone 8 Plus einzuordnen, jedoch hat man durch das fast randlose Display trotzdem einen 5.8″ Display verbaut. Bei den bisherigen Plus Modellen waren es „nur“ 5.5″.
Der erste Eindruck
Wenn man das iPhone X aus der Verpackung nimmt und es das erste Mal in der Hand hält, denkt man sich einfach nur: WOW. Der Display nimmt wirklich fast die gesamte Front ein und erstmal ist auch ein OLED Display verbaut. Dies bedeutet, dass schwarze Farben wirklich als Schwarz dargestellt werden, da die betroffenen Pixel deaktiviert werden.
Wer nach einem Touch ID Sensor sucht, der hat beim iPhone X keinen Erfolg. Apple verzichtet erstmals seit dem iPhone 5s auf einen Fingerabdrucksensor. Abgelöst wird Touch ID nämlich von Face ID. Mit einem speziellen True Depth Kamerasystem wird das Gesicht im Gerät gescannt und anschließend entschieden, ob es mit dem im Gerät gesicherten Gesichtsmodell übereinstimmt.
Leistung
Damit der oben angesprochene Face ID Sensor zuverlässig funktioniert, reicht ein normaler Prozessorchip nicht mehr aus. Apple hat hierfür den A11 Bionic Chip entwickelt, der dank seiner neuralen Architektur bis zu 600 Milliarden Berechnungen ausführen kann.
Was ist eine neurale Architektur?
Von einer neuralen Architektur spricht man, wenn die verwendete Hardware speziell für maschinelles Lernen entwickelt worden ist. Es ist eine Form von künstlicher Intelligenz, mit der Computer und Smartphones durch Beobachtung selbstständig dazulernen. Neurale Netzwerke müssen Berechnungen recht schnell durchführen können und sollten dabei auch noch möglichst effizient arbeiten. Genau dafür ist der A11 Bionic Chip ausgelegt.
Face ID passt sich mit maschinellem Lernen an, wenn sich euer Aussehen im Lauf der Zeit verändert oder ihr im Winter einen Schal und eine Mütze trägt. Sollte sich jemand einen Vollbart abrasieren, wird Face ID euer iPhone X nicht selbstständig entsperren. In diesem Fall müsst ihr euren Code eingeben, damit Face ID die Bestätigung hat, dass es sich nach wie vor um den Besitzer des Gerätes handelt. Wenn man nun das Gerät sperrt und mit Face ID entsperren versucht, funktioniert der Sensor bereits, da er das neue Aussehen erlernt hat.
Das Display im iPhone X
Wie bereits oben angesprochen, wird beim iPhone X ein OLED Display verbaut und kein LCD Display mehr. Apple spricht hier zusätzlich von einem Super Retina HD Display welches eine Auflösung von 2436 x 1125 Pixel bei einer Pixeldichte von 458 ppi liefert. Beim iPhone 7 Plus beträgt die Auflösung 1920 x 1080 Pixel bei einer Dichte von 401 ppi.
Beim iPad Pro ist ein sogenannter True Tone Display verbaut, welcher die Farbtemperatur vom Display an die Umgebung anpasst. Zusätzliche Sensoren messen das Umgebungslicht und verändern somit den Weißabgleich. Phil Schiller hat bei einer Präsentation einen recht interessanten Vergleich gebracht: Ein weißes Blatt Papier sieht unterschiedlich aus, abhängig von der Beleuchtung. Sieht man es unter gelblichem Licht, wirkt es ebenfalls leicht gelblich und unter weißem, kalten Licht wirkt es leicht bläulich und auch kälter. Auf dem iPad Pro ist dieses Feature wirklich sehr angenehm und nun wird auch das iPhone X mit einem True Tone Display ausgeliefert. Wem die Option allerdings überhaupt nicht gefällt, der kann dies unter Einstellungen -> Anzeige & Helligkeit jederzeit deaktivieren. Auch beim Bearbeiten von Fotos ist diese Funktion eher nicht von Vorteil.
Durch die verwendete OLED Technologie unterstützt das iPhone X auch HDR. HDR steht für High Dynamic Range, wodurch die Wiedergabe durch die Darstellung von höheren Kontrastumfängen wesentlich brillanter und natürlicher werden soll.
Die Kamera im iPhone X Review
Im iPhone X setzt Apple ebenfalls auf eine 12 Megapixel Kamera mit einem Weitwinkel- und Teleobjektiv. Es gibt allerdings zwei große Unterschiede bei den verbauten Kameras zu den anderen iPhone Modellen! Beim Teleobjektiv war als Blende immer eine f/2.8 verbaut. Mit dem iPhone X kommt nun eine lichtstärkere Linse zum Einsatz und man hat beim Teleobjektiv eine f/2.4 Blende verbaut. Dies verbessert die Low Light Performance der Kamera. Wie gut sich diese jedoch wirklich verbessert hat, werden wir euch nach 1-2 Wochen in einem eigenen Bericht präsentieren. Der zweite große Unterschied beim iPhone X ist die duale optische Bildstabilisierung. Hat sonst immer nur das Weitwinkelobjektiv von der optischen Bildstabilisierung (OIS) profitiert, ist nun im iPhone X ein zweites OIS System im Einsatz. Das Teleobjektiv wird mit 7 Magneten stabilisiert, wodurch Bewegungen der Kamera während einer Foto- bzw. Videoaufnahme ausgeglichen werden.
Kabelloses Laden mit dem iPhone X
Sowohl das iPhone 8 und 8 Plus, als auch das iPhone X unterstützen kabelloses Laden. Kompatibel sind alle Ladestationen die auf den QI Standard setzen. Auf Amazon gibt es eine große Auswahl an kompatiblen QI Ladestation (hier klicken).
Sehr zu empfehlen ist übrigens diese QI Station von HoLife. Für euren Schreibtisch in der Arbeit oder zu Hause können wir euch dieses Schnellladegerät von Pulesen nur wärmstens empfehlen. Auch unser Kooperationspartner CHOE Technology hat ein sehr günstiges und trotzdem hochwertig verarbeitetes Ladegerät im Sortiment.
Danke Elbe!
An dieser Stelle möchte mich recht herzlich bei Elbe bedanken! Elbe hat uns das iPhone X exklusiv für dieses Review zur Verfügung gestellt. Schaut auf der Webseite vorbei oder lasst ein Like auf der Facebook Seite von Elbe da! 🙂