Android Auto: Was kann das System und lohnt sich die Installation?

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Android Auto: Die Alternative zu Apples Carplay
Android Auto: Die Alternative zu Apples Carplay

Immer häufiger werben Hersteller von Autos mit der „Android Auto”-Funktion. Unterwegs im Auto telefonieren, Nachrichten diktieren oder die Verkehrslage checken – das und mehr ist mit dem System von Google über euer Handy möglich. Welche Vorteile das Programm bringt und wieso Android Auto auch während der Fahrt eine sichere Sache ist, lest ihr hier.

Was ist Android Auto und wie kann es genutzt werden?

Android Auto gehört zu Google. Es geht bei dem Programm darum, typische Smartphone-Funktionen ins Auto zu holen. Im Jahr 2014 begannen Nvidia (Hersteller von Grafikkarten) sowie verschiedene Autobauer, mit Google zusammenzuarbeiten. Das Ziel war es, Android-Features in den PKWs verfügbar zu machen. Das schließt zum Beispiel WhatsApp-Nachrichten ein, die diktiert werden können. Ebenso wichtig sind Programme wie Google Maps, Spotify sowie andere Musikdienste, die mit Android Auto unterwegs im Fahrzeug genutzt werden können. Über den Sprachbefehl ist alles möglich, sodass die Hände immer freibleiben. Sogar Fragen darf man der Software stellen, die dann für euch auf Recherche geht und Internet-Inhalte durchsucht.

Und so funktioniert das Ganze: Euer Android-Smartphone könnt ihr per Kabel oder Bluetooth mit dem PKW verbinden. Dann schaltet sich ganz automatisch der Bildschirm eures Smartphones aus. Blickt ihr dann auf das Display eures PKW, bekommt ihr dort eine übersichtliche Benutzeroberfläche präsentiert. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass Fahrer (und auch Beifahrer) nicht mehr auf ihr Handy schauen müssen. Unterwegs hat man dann aber trotzdem diverse Funktionen zur Verfügung. So können wichtige und unwichtige Dinge auch mal eben zwischendurch erledigt werden.

Wer möchte, kann unter anderem auch Skype oder Threema unterwegs verwenden. Google hat auf ein vereinfachtes Display geachtet, um die Steuerung möglichst leicht zu machen. Trotzdem sind die Möglichkeiten während des Fahrens natürlich begrenzt, übertreiben sollten es die Fahrer nicht. So lassen sich einige Funktionen nur im Stand nutzen. Damit wiederum kann Google die Sicherheit des Fahrers und der anderen Verkehrsteilnehmer garantieren. 

Apple Carplay machte den Anfang, Android Auto zog nach

Mittlerweile gehören die sogenannten Infotainmentsysteme nicht nur in Luxus-Autos dazu. Auch in kleineren Autos sollen Android Auto oder Apple Carplay (vom Konkurrenten Apple) zum Standard dazugehören. Bei Volkswagen etwa plant man, alle Fahrzeuge mit Android Auto auszustatten. Bei anderen Automobilherstellern wird es wohl einen Aufschlag geben für Käufer, die das Programm unbedingt integriert haben möchten. Die Möglichkeit der Nutzung wird sich aber auf lange Sicht wohl für viele Fahrzeugmodelle bieten.

Im Jahr 2014 stellte Apple erstmals das Programm Carplay vor. Lange ließ Android Auto dann nicht auf sich warten – der ewige Kampf zwischen Google und Apple also. Anfangs gab es hier und da Probleme, die Systeme waren noch nicht sonderlich ausgereift. Heutzutage sind die Sprachassistenten deutlich besser. Auch die Bedienbarkeit oder etwa die erweiterte Routenführung nahm man genauer unter die Lupe und arbeitete an stetigen Verbesserungen. Was sich dagegen noch immer nicht steuern lässt, sind autointerne Funktionen wie die Klima-Anlage. Stattdessen geht es letztlich einfach um die vereinfachte Nutzung des Smartphones während der Fahrt. Da verfolgen Carplay und Android Auto beide dasselbe Ziel. Carplay hat außerdem genauso wie Android Auto einige Sicherheitsmechanismen, die verhindern, dass bestimmte Funktionen während der Fahrt genutzt werden. Bei Android Auto wird zu langes Scrollen sogar mit einer Pause bestraft. Die größte Stärke des Systems liegt zudem zweifelsfrei bei Google Maps, dem führenden Navigationsanbieter. Neue Routen werden schnell und ohne eigenes Zutun berechnet, möglichst stressfrei soll der Fahrer so ans Ziel kommen.

Lohnt sich die Installation von Android Auto?

Wer Spaß an neuer Technik hat, der wird sicher auch mit Android Auto eine gute Wahl treffen. Da ist es genau wie mit anderen Neuerscheinungen: Wer sich für Glücksspiele interessiert, der wird versuchen, das wirklich beste Casino für Deutsche online zu finden. Wer gern am Handy zockt, der sucht nach dem besten Modell für Gamer. Wer multifunktionale Küchengeräte schätzt, wird am Ende beim teuren Vitamix landen. So ist es dann auch mit Android Auto: Für kurze Fahrten lohnt sich die Installation des Infotainment-Systems wohl eher nicht. Wer aber lang und regelmäßig fährt, profitiert von den vielen Möglichkeiten. Der Fahrer wird weniger abgelenkt, die Bedienung erfolgt intuitiv und wurde von Google stark vereinfacht. 

Android Auto hat den klaren Vorteil, dass es die hervorragende Navigation automatisch mit dazu gibt. Zudem wird es leichter, klassische Smartphone-Funktionen zu nutzen: Unterwegs könnt ihr eure Nachrichten beantworten oder die gewünschte Playlist aufrufen. Und das alles, ohne den Blick auf die Straße zu verlieren. Denn eingebaute Sicherheitsmechanismen gibt es natürlich, damit Fahrer bei der Sache bleiben.

Denkbar sind zwar auch günstigere Alternativen zu Android Auto (sofern das System denn nicht bald bei einigen Modellen sowieso automatisch integriert ist), doch sowohl Google als auch Apple haben in diesem Bereich zweifelsfrei die Nase vorn. Sicher möchten einige Autohersteller nicht kampflos aufgeben und an eigenen Integrationssystemen arbeiten. Andere Verweigern die Integration dagegen, vermutlich aus datenschutzrechtlichen Gründen. Dass Android-Nutzer sich außerdem am Ende am liebsten für Android Auto entscheiden werden, liegt wohl auf der Hand. Entsprechend schwer dürften es weniger bekannte Systeme haben, gegen Google anzukommen.

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