Das iPhone 13 was auch das iPhone 12S sein könnte

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Im Rahmen des California Streaming Event hat Apple am Dienstag Abend unserer Zeit das diesjährige iPhone präsentiert. Das iPhone 13 kommt insgesamt in vier verschiedenen Ausführungen auf den Markt und auch wenn es einige wirklich super Neuerungen gibt, ist die Namensgebung nicht gerecht – vielmehr hätte das iPhone 13 den Namen iPhone 12S verdient. Aber schauen wir uns das neueste Flaggschiff von Apple einmal etwas genauer an.

Fangen wir klein an: das iPhone 13 und 13 Mini

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iPhone 13 Lineup der Farben

Ausgestattet ist das iPhone 13 mit dem A15 Bionic Chip – welcher sich optimal für Spiele eignet, aber einen auch bei Aufnahmen mit der Kamera optimal unterstützt. Persönliche Informationen wie Face ID Daten und Kontakte werden auf dem A15 Bionic in einer sogenannten „Secure Enclave“ gespeichert und dadurch auch extra auf dem Gerät geschützt. Durch die 5nm Technologie arbeitet der Chip effizienter und verlängert so auch die Batterielaufzeit. Beim iPhone 13 bekommt man so (laut Angaben von Apple) bis zu 2,5 Stunden mehr Batterielaufzeit und auf dem iPhone 13 mini immerhin bis zu 1,5 Stunden mehr Batterielaufzeit.
Insgesamt kommt der A15 Bionic mit einer 6 Core CPU, welche aus 2 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen besteht, einer 4-Core GPU sowie einer 16-Core Neural Engine.

Das Herzstück vom iPhone 13 der A15 Bionic Chip, Hack4Life, Fabian Geissler, iPhone 13, California Streaming Event
Der A15 Bionic

Seit letztem Jahr kommen auch iPhone Besitzer in den Genuss von 5G auf ihrem Smartphone. Klar ist der Ausbau natürlich noch nicht überall auch nur ansatzweise flächendeckend fortgeschritten, jedoch schreitet dieser auch spürbar voran. Apple hat während der Keynote bekannt gegeben, dass das Modem im neuen iPhone nun bis zu 200 unterschiedliche 5G Bänder erkennt. Mit dem Smart Data Modus schaltet das iPhone automatisch runter um Energie zu sparen, wenn man nicht so viel Geschwindigkeit benötigt.

Das Herzstück – die Kamera Updates im iPhone 13

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Kameralayout beim iPhone 13

Bei der Kamera hat sich im neuen iPhone 13 am Meisten getan: Die zwei Kameras auf der Rückseite befinden sich nun diagonal angeordnet. Die Weitwinkel-Kamera ist nun noch lichtdurchlässiger und fängt 47% mehr Licht ein. Die neue optische Bildstabilisierung arbeitet mit einer Sensor­verschiebung und stabilisiert somit Aufnahmen noch besser wenn man sich bewegt.

Eine weitere Neuerung sind die sog. Fotografischen Stile. Diese kann man sich wie Presets in Adobe Lightroom oder in Instagram vorstellen. So kann man seinen Fotos immer ein ganz persönliches Aussehen verpassen.

Für Videoaufnahmen kommt im iPhone 13 die wohl größte Neuerung: Mit dem Kinomodus kann man den Fokus automatisch zwischen den Hauptmotiven wechseln lassen. Auch eine Tiefenschärfe wird den Videoaufnahmen nun hinzugefügt. Der Clou an Sache: Die Unschärfe kann man nach der Aufnahme – wie bei den Porträtfotos – anpassen.

Alle diese neuen Funktionen gibt es beim neuen iPhone auch für die Frontkamera und selbstverständlich auch für das iPhone 13 mini.

Super Retina XDR Display

Der OLED Bildschirm erreicht bis zu 1200 Nits für HDR Inhalte wird im direkten Sonnenlicht um bis zu 800 Nits 28% heller.

Das Flaggschiff: iPhone 13 Pro und Pro Max

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iPhone 13 Pro Lineup

Apple wäre nicht Apple wenn sich das Pro Modell auch dieses Jahr nicht von der Masse (oder besser gesagt dem iPhone 13) abheben würde. Beim Pro Modell hat nicht nur die Kamera einen besonderen Fokus erhalten, sondern auch der Display. Gerade mit der verbauten Displaytechnologie ist Apple sowieso längst überfällig gewesen, doch mehr dazu später.

Auch in den Pro Modellen ist der A15 Bionic Chip verbaut, jedoch kommt in den Pro Modellen eine 5 Kern GPU zum Einsatz (beim iPhone 13 sind es nur 4 Kerne). Laut Angaben von Apple ist der A15 Bionic der schnellste Smartphone Chip der Welt

Kamerafokus beim 13 Pro

Drei Kameras auf der Rückseite vom iPhone 13 Pro, Hack4Life, Fabian Geissler, iPhone 13, California Streaming Event
Die drei Kameras vom iPhone 13 Pro

Richtige Makrofotografie war bisher mit dem iPhone fast nicht möglich. Dank Moment und anderen Herstellern gibt es zwar eigene Linsen für das iPhone, jedoch keine Lösung aus dem eigenen Haus. Hier hat Apple nun auf dem iPhone 13 Pro nachgelegt. Ein eigener Makromodus kommt mit dem iPhone 13 Pro – so kann man Motive fokussieren, die gerade einmal 2cm von der Linse entfernt sind. Es wäre nicht Apple wenn es da nicht auch noch das gewisse extra gibt – auch Videoaufnahmen können mit dem Makromodus gemacht werden. Neben „normalen“ Videos hat man auch die Möglichkeit Zeitlupenaufnahmen und Zeitraffer aufzunehmen.

Für Nachtaufnahmen kommt das iPhone 13 Pro nun mit einer größeren Blende und einem größeren Sensor. Auch der LIDAR Scanner unterstützt nun bei Aufnahmen mit wenig Licht.

Seit dem iPhone 12 Pro hat das Tele.Objektiv die Möglichkeit Motive 2.5x größer darzustellen. Beim 13 Pro ist nun ein 3x optischer Zoom möglich.

Display & Speicherplatz

Die neuen Kamerafunktionen tragen leider auch zu einer erhöhten Speicherbelastung bei. Dies weiß wohl auch Apple und bietet nun die Pro Modelle mit bis zu 1TB internen Speicher an.

Das ProMotion Display kennt man bereits vom iPad Pro – ein 120Hz Display mit adaptiver Bild-Wiederholrate. Nun hat Apple diese Technologie auch in das iPhone gebracht. Der Super Retina XDR Display kommt nun mit ProMotion und kann das Bild 10 bis 120 Mal pro Sekunde erneuern. Die adaptive Bild-Wiederholrate erhöht die Bildrate wenn außergewöhnliche Grafikleistung gefordert ist und verringert diese um Energie zu sparen.

Bis zu 1.200 Nits Spitzenhelligkeit sind nun mit dem neuen Display ebenfalls möglich. Insgesamt soll der Bildschirm dabei bis zu 25% heller im Freien im Sonnenlicht sein.

Für wen lohnt sich nun das iPhone 13?

Wer aktuell das iPhone 12 besitzt, für den lohnt sich der Umstieg nicht. Von den Neuerungen her passt der Name iPhone 13 nicht wirklich, 12 S würde hier wohl eindeutig besser passen. Wer hingegen jedoch ein iPhone X/XS oder iPhone 11 in Verwendung hat und ein neues Gerät möchte, der kann durchaus zuschlagen – vorausgesetzt man hat das nötige Kleingeld. Das iPhone 13 bekommt man ab 899€ mit 128GB, das iPhone 13 mini gibt es ab 799€ mit 128GB. Beim iPhone 13 Pro muss man beim 6.1″ Gerät bereits 1149€ auf den Tisch legen, das 6.7″ Pro Max Gerät kostet 1249€. Je nach Konfiguration kann man somit dieses Jahr zwischen 799€ und 1829€ für ein neues iPhone ausgeben.

Alle Informationen zum iPhone 13 gibt es auf diese Seite von Apple und hier alle Informationen zum iPhone 13 Pro.

Was haltet ihr vom iPhone dieses Jahr? Sind für euch die Neuerungen ein Kaufgrund oder wartet ihr lieber auf nächstes Jahr? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare.

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