Virtual Reality auf Android: Das ist für die Zukunft zu erwarten

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Wer schon einmal eine Virtual Reality Brille ausprobiert hat weiß, dass die Technologie unser Erleben von digitalen Welten revolutionieren kann. Aber VR steht erst am Anfang: In Zukunft soll das Erlebnis nicht nur noch intensiver, sondern auch günstiger und einfacher in der Handhabung werden. So wollen die Hersteller endgültig in den Massenmarkt vordringen. Auch die Software-Angebote für VR werden immer umfangreicher, nicht nur bei den Videospielen. Was die aktuellen Trends auf Android hinsichtlich Headsets, Spielen und anderen Anwendungen sind, wird in den nächsten Zeilen geklärt.

Hardware

Die drei größten Plattformen für VR sind auf Android aktuell Google Daydream, Samsung Gear VR und Google Cardboard. Die Gear VR ist nur mit High-End Smartphones kompatibel, setzt dafür aber auch auf entsprechende Qualität. Google Cardboard ist dagegen eine Lösung für die Massen – hier gibt Google nur wenige Spezifikationen vor. Da die Halterung, wie der Name schon sagt, aus Karton besteht, ist sie außerdem mit rund 20 Euro günstig in der Anschaffung. Für die Zukunft sind kabellose Headsets geplant, so hat HTC Wireless-Adapter für Vive und Vive Pro angekündigt. Auch optisch sollten die Halterungen nochmal einen Sprung nach vorne machen.

Content, Content, Content

Doch das Wichtigste ist natürlich nicht die Technik, sondern die Inhalte, die man als Nutzer genießen kann. Und da tut sich aktuell einiges an der Virtual Reality Front: Inzwischen sind für Google Daydream geniale Titel wie Need for Speed No Limits VR, Hunters Gate und So Let Us Melt erhältlich. Auch die Samsung VR wird gut mit Spielen beliefert. Nur Googles Cardboard hinkt hier noch etwas hinterher. In den kommenden Jahren wird es für Google extrem wichtig sein, die Headsets möglichst kompatibel untereinander zu machen. Sony hat zum Beispiel mit seiner Playstation VR Brille (dem einzigen VR Modell für die Spielkonsole) enorme Erfolge erzielen können und im dritten Quartal 2017 erstmals mehr als eine Million Einheiten abgesetzt.

Immer wichtiger wird aktuell gestreamter Content. 360-Grad-Videos sind seit einiger Zeit der Renner auf YouTube und kommen mit VR Headset einfach besser. Auch interaktive Erlebnisse in Echtzeit, wie zum Beispiel Live Casinos, wachsen rasant: Live Casinos sind zwar erstmal auch ein Live-Stream, aber der Spieler kann durch seine Entscheidungen Einfluss auf den Spielverlauf nehmen, als würde er direkt in der Spielhalle stehen. In Zukunft sollen diese Angebote noch stärker mit Virtual Reality verschmelzen. Ebenso werden interaktive YouTube Shows an Einfluss gewinnen sowie Formate, die Live-Streaming und Interaktivität vermischen. Man stelle sich ein 360-Grad-Video vor, bei dem der Zuschauer von einem Moderator durch ein Museum geführt wird und mit den Exponaten interagieren kann.

Wann wird VR Mainstream?

Bislang ist Virtual Reality zwar ein blühender Markt, man merkt aber, dass die Technologie noch viel Potential hat. Für Android ist inzwischen eine große Auswahl an Headsets erhältlich, in die man das eigene Smartphone platziert. Während Google die Technologie pusht, hat Apple sich bislang mehr auf Augmented Reality konzentriert. Die größten Hindernisse für VR auf Android waren bisher der mangelnde Komfort der Brillen, die teilweise hohen Preise (gerade für die besseren Headsets) und der Mangel an guter VR Software. Allerdings ändert sich das mit Content wie 360-Grad-Videos und interaktiven VR-Erlebnissen gerade rasant! Deswegen sollte VR schon in wenigen Jahren ganz im Mainstream angekommen sein. Für die nähere Zukunft sollte man also mit einem imposanten Wachstum des Markts rechnen. Und sobald VR groß genug ist, werden die echte und die virtuelle Realität immer mehr miteinander verschmelzen.

Bilder: Pixabay (Beitragsbild, Inhalt)

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