Ob Angestellte, Freiberufler oder selbstständige Unternehmer: Auch nach der Corona-Pandemie arbeiten Millionen Deutsche im Home-Office und es kommen täglich neue hinzu. Damit der Arbeitsplatz daheim ideal ausgestattet ist, benötigt man einige Technikgeräte, Büromöbel und besondere Utensilien. Wir verraten, welches Equipment im Home-Office nicht fehlen darf.
Notebook oder Desktop-PC
Der Computer darf im modernen Home-Office selbstverständlich nicht fehlen. Das Gerät sollte über einen leistungsstarken Prozessor und genügend Arbeitsspeicher verfügen. Je nach Tätigkeit können auch weitere Ausstattungsmerkmale wichtig sein, wie etwa eine leistungsstarke Grafikkarte.
Ebenfalls zur Standardausrüstung gehört die Software, die ihr für eure Arbeit benötigt. Ein gutes Office-Paket ist unentbehrlich, darüber hinaus sind ein E-Mail-Programm, Buchhaltungssoftware und ein Tool zur Erstellung von Rechnungen sinnvoll.
Je nach Branche benötigt ihr noch weitere Anwendungen wie CRM-Systeme, Projektmanagement oder Datenanalyse-Tools. Ein professionelles Antivirenprogramm und eine Lösung zur Datensicherung sind für jedes Unternehmen, vom Einmannbetrieb bis zum großen Konzern, unentbehrlich. Damit die Programme nicht euer Budget sprengen, empfiehlt es sich mitunter auf gebrauchte Software zurückzugreifen.
Eine gute Internetverbindung
Stabiles und schnelles Internet ist im Home-Office essentiell. Zum Recherchieren, Kommunizieren oder für die Teilnahme an Video-Konferenzen braucht ihr einen vernünftigen WLAN-Router. Wenn euer Home-Office nicht im selben Raum ist wie der Router, kann dies schnell zu Beeinträchtigungen der Internetleistung führen. Hier kann ein WLAN-Repeater Abhilfe schaffen, der das WLAN-Signal verstärkt.
Der Drucker und weitere Geräte fürs Home-Office
Auch ein Drucker darf im Home-Office natürlich nicht fehlen. Ob es ein Multifunktionsgerät sein soll, das auch scannen und kopieren kann, oder ob ein klassischer Drucker reicht, hängt von eurer Tätigkeit ab. Neben dem Drucker benötigt ihr weitere Ausstattung wie ein Headset oder eine Webcam. Wer an einem klassischen Desktop-PC arbeitet, braucht natürlich auch eine Maus und eine Tastatur. Beides gibt es heutzutage auch kabellos. Die Anschaffung eines Monitors kommt auch für Laptop-Nutzer infrage. Externe Monitore machen das Arbeiten am Laptop oft komfortabler. Achtet beim Monitor darauf, dass dieser genügend Anschlüsse aufweist, eine gute Bildqualität hat und nicht zu viel Energie verbraucht.
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
Wenn ihr täglich etliche Stunden im Home-Office verbringt, solltet ihr eurer Gesundheit zuliebe auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung achten. Konkret bedeutet das: ein höhenverstellbarer Schreibtisch und ein ergonomischer Bürostuhl. Der ergonomische Bürostuhl bietet genügend Verstellmöglichkeiten, sodass er sich optimal auf eure Anatomie anpassen lässt. Verschiedene Funktionen wie eine Synchronmechanik fördern das dynamische Sitzen und verhindern, dass ihr ungesunde Sitzhaltungen einnehmt, die zu Rückenschmerzen, Fehlhaltungen oder gar Bandscheibenvorfällen führen.
Für eine vorbildliche Ergonomie am Arbeitsplatz ist auch eine gute Beleuchtung wichtig. Verzichtet lieber nicht wegen der hohen Energiepreise auf ausreichend Licht, denn das strengt die Augen zu sehr an und führt schnell zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und Sehproblemen. Neben der Ausstattung ist richtiges Sitzen am Arbeitsplatz bedeutsam, damit es nicht auf Dauer zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt. Achtet zudem darauf, allgemein genügend Bewegung in euren Alltag zu integrieren.
Büroutensilien fürs Home-Office
Ordnung ist das halbe Leben und wer Wert auf ein aufgeräumtes Arbeitsambiente legt, fühlt sich wohler und ist produktiver. Deswegen sind Schränke und Regale für die Aufbewahrung von Akten und Schnellheftern mit Unterlagen überaus empfehlenswert. Dasselbe gilt für Schreibtisch-Organizer, die Platz für Papiere, Stifte und allerlei weitere Büroutensilien bieten. Die eine oder andere Grünpflanze, die für gute Luft im Arbeitszimmer sorgt, und eine Kaffeetasse für den nötigen Koffein-Schub dürfen natürlich im Home-Office auch nicht fehlen. Darüber hinaus gibt es noch einige digitale Helfer, die sich für dein Business lohnen.
Die Home-Office-Ausstattung vom Arbeitgeber zahlen lassen
Angestellte sollten wissen, dass der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet ist, für die komplette Home-Office-Ausstattung aufzukommen. Konkret bedeutet das, er muss sowohl ergonomische Büromöbel als auch die benötigten technischen Geräte finanzieren. Unter Umständen muss der Arbeitgeber sogar für die im Rahmen deiner beruflichen Tätigkeit entstehenden Strom-, Telefon- und Internetkosten aufkommen. Sogar die Mietkosten für das Arbeitszimmer kannst du geltend machen. Nicht nur Angestellte, sondern auch Freiberufler und Selbstständige sollten sich darüber informieren, unter welchen Bedingungen sie das Arbeitszimmer steuerlich absetzen können.