Das Unternehmen Masimo, welches Pulsoxymetrie-Geräte entwickelt, verklagt Apple. Das Medizintechnikunternehmen wirft Apple (laut Bloomberg) vor, unerlaubt Masimo-Technologien für die Apple Watch verwendet zu haben.
Genauer gesagt geht es dabei um den lichtbasierenden Herzfrequenzsensor, der auf der Rückseite der Apple Watch verbaut ist und so laufend oder auch bei Workouts die Herzfrequenz misst.
Das kalifornische Unternehmen behauptet, dass Apple an geheime Informationen gelangt ist. Apple wollte mit dem Medizintechnikunternehmen eine Arbeitsbeziehung eingehen und hat bereits 2013 um ein Treffen für eine mögliche Zusammenarbeit gebeten. Masimo ist überzeugt, dass Apple die Technologie des Unternehmens verwendet um Probleme mit der Leistung bei der Messung zu übergehen. In der Klage heißt es, dass sich Apple bei der Entwicklung des lichtbasierten Herzfrequenzsensors auf Masimo-Technologien gestützt hat.
Anstelle einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen hat Apple „wichtige Mitarbeiter“ abgeworben. Diese sollen anschließend die benötigten Informationen an das Unternehmen in Cupertino weitergegeben haben.
Ziel von Masimo ist es, Apple die Nutzung der patentierten Erfindungen in der Zukunft zu verbieten, sowie Schadensersatz zu erlangen. Apple solle außerdem die vertraulichen Informationen zurückgeben.
Die Anschuldigungen sind für das Unternehmen sehr schwer und wenn sich diese bewahrheiten sollten, könnte dies die gesamte Wearables-Sparte von Apple umkrempeln. Dass Masimo jedoch alle drei Punkte erreicht ist sehr unwahrscheinlich, denn man benötigt zuerst einmal die Beweise, die Unterlagen und anschließend muss vor Gericht geklärt werden wie weiter vorgegangen wird. Von Apple selbst gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Stellungnahme.
Insgesamt soll die Apple Watch 10 Patente verletzen.